…und dann kam das Feuer

Als ich heute gegen 15 Uhr dann endlich Zuhause in Dunia wieder angekommen bin, habe ich gedacht, dass ich dieses ereignisreiche Wochenende doch nun noch ruhig ausklingen lassen kann . Doch da habe ich falsch gedacht. Gerade wollte ich mit den Hunden am frühen Abend eine Runde spazieren gehen, als ich die große Rauchwolke direkt am Rand unseres Grundstückes sah. Zu dem Zeitpunkt hatte es dort schon ziemlich gebrannt und ich bin mit den Hunden schnell zurück zum Haus gegangen, damit ihnen nichts passiert. Von hier aus sah man, wie hoch das Feuer inzwischen war und dass es schon auf diesem Grundstück war. Der Wächter und ein weiterer Arbeiter waren schon dabei, es zu löschen. Das Problem nur hier ist, da alles total trocken und es auch noch ziemlich windig ist, verbreitet sich das Feuer sehr schnell. Und wenn das Dach des Waisenhauses (welches aus getrockneten Palmenblättern besteht) mal Feuer fängt, ist es ganz schnell abgebrannt. Nachdem es nach einer Weile etwas weniger wurde, die Gefahr nicht mehr so groß aussah, fing es dann etwas weiter links am Tor ziemlich stark zu brennen. Es wurden dann schnell noch Arbeiter aus dem Dorf angerufen, dass sie bitte helfen kommen um es zu löschen, und auch ich versuchte, so gut es geht mit den Eimern voller Wasser mitzuhelfen. Doch durfte ich nicht vergessen, dass ich gestern eine Vollnarkose bekommen hatte…😅 Etwas später kamen dann endlich noch ein paar aus dem Dorf zum helfen. Das Feuer schien nicht ausgehen zu wollen: war es an der einen Stelle gelöscht, brannte es an der anderen wieder um so mehr. Nach ca. 2h war es dann aber endlich so gut es ging gelöscht. Die Ursache des Feuers war, dass ein paar Leute neben diesem Grundstück ihre Felder angezündet haben. Das machen hier ziemlich viele vor der Regenzeit, die meist Ende März beginnt. Doch war es diesmal zu nah an diesem Grundstück, dass es übergreifte. Nun ist die ganze Seite vom Tor bis zum Garten ziemlich abgebrannt, zum Glück aber gibt es den Weg, denn dadurch ist es nicht noch weiter in Richtung Waisenhaus gekommen. Zwischenzeitlich sah die Situation echt brenzlig aus, umso erleichterter bin ich jetzt, dass es nun gelöscht ist und dieses ereignisreiche Wochenende jetzt doch hoffentlich wirklich sein Ende hat.🙈 


2 Antworten auf „…und dann kam das Feuer

  1. Hallo liebe Fleur,
    was du in diesen Monaten in Tansania alles mitgemacht hast, ist eigentlich zu viel für die Anzahl deiner Lebensjahre.
    Aber ich ich glaube, dass es auch zeigt wie Gott an deiner Seite ist. Auch wenn du viel durchmachen musstest – er war da. Trotzdem bete und hoffe ich, dass es nicht so turbulent weiter geht.
    Vielleicht kennst du den Spruch: Gott kann beides; entweder er beruhigt den Sturm oder er lässt den Sturm toben und beruhigt die, die ihm vertrauen (Otto Schaude)
    Du bist sehr tapfer! Mögen dich Gottes Engel auch weiterhin begleiten.
    Liebe Grüße Katharina

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