Ein Wochenende im Krankenhaus 

Geplant hatte ich es nicht, so einen Blogbericht zu schreiben – aber planen kann man das Leben sowieso nicht… Angefangen hat es circa vor einer Woche am Montag, als ich in der Nähe meines Ohres eine Schwellung spürte. Ich habe mir dabei nichts weiteres dabei gedacht, doch zwei Tage später war diese etwas stärker und durch die nahe Lage am Ohr hatte ich ziemliche Ohren- und Kopfschmerzen sowie Gliederschmerzen die wahrscheinlich auch davon kamen. Ich habe Schmerzmittel genommen und gehofft, dass die Schwellung von selber wieder weggeht. Am Abend hab ich mich dann mal informiert, was das den so sein könnte, und bin darauf gestoßen, dass dort die Ohrspeicheldrüse liegt und die sich wahrscheinlich entzündet hat. Daraus kann sich auch ein Abszess bilden. Ein Tag später am Donnerstag bin ich in die Stadt ins Krankenhaus und so war es bei mir der Fall – ich hatte dort ein Abszess. Der Arzt hat mir eine Spritze gegeben und zweimal Antibiotika und ich sollte nach 2-3 Tagen zur Kontrolle wiederkommen. Am selben Abend hat es noch angefangen, unter meinem Auge anzuschwellen. Am nächsten Tag war die Schwellung noch größer, dafür waren meine schlimmen Ohrenschmerzen so gut wie weg. Nach ein paar Telefonaten mit meiner Familie, Adra, Thomas & Beate und einer deutschen Ärztin von der Krankheitsversicherung, über die ich hier versichert bin, hieß es für mich, dass ich am selben Abend so schnell wie möglich wieder in die Stadt nach Dar ins Krankenhaus sollte um stationär aufgenommen zu werden. Denn laut der Ärztin sollte dies am besten intravenös behandelt werden und die Medikamente die ich bekam, waren zu schwach dosiert für eine schnelle Besserung. Da dieser Abszess außerdem in der Nähe des Ohr lag, und somit die Verbindungen zum Gehirn nicht weit entfernt sind, sollte dies richtig und so gut wie möglich behandelt werden um keine bleibenden Schäden zu riskieren. Ehe ich mich also versah, war ich schon wieder auf dem Weg ins Krankenhaus. Während der ersten Behandlung haben sie erstmal gleich versucht, so gut es geht alles aus diesem Abszess rauszubekommen. Eigentlich schneidet man einen Abszess sonst oft auf, doch da dieser im Gesicht in der Nähe des Ohres war, war dies zu gefährlich. Ich weiß nicht, was genau sie gemacht haben, aber diese Behandlung war wirklich sehr schmerzhaft… Später habe ich dann noch zweimal Antibiotika intravenös bekommen bevor mir dann (endlich) mein Zimmer gezeigt wurde. Es war schon sehr spät und ich war echt müde. Nachdem mir noch der Blutdruck gemessen wurde, konnte ich dann nach diesem sehr ereignisreichen Tag endlich schlafen gehen. Dieses Wochenende hatte ich mir doch etwas anders vorgestellt…😅 Nach einer leider für mich doch sehr kurzen Nacht bekam ich am Morgen wieder mein Antibiotika und endlich auch Frühstück – ich war sehr hungrig, denk ich hatte seid dem Mittag am vorherigen Tag nichts mehr gegessen. Später erwies sich dies doch als nicht so vorteilhaft, denn als der Arzt kam um sich die Wunde anzusehen, entschied er, dass ich eine Vollnarkose brauche, damit sie alles vollständig entfernen können. Da ich nun aber schon gefrühstückt hatte, konnten wir dies vor Mittag nicht machen. Nachdem es dann endlich soweit war, gind es für mich in den OP-Raum. Ich weiß nicht, wie lange ich weg war, aber um ca. halb 4 bin ich wieder aufgewacht. Ich war noch todmüde und verbrachte den Rest des Tages damit, zu schlafen oder zu lesen während ich weitere Antibiotika und Schmerzmittel bekam. Da ich zum Mittag nichts essen durfte, habe ich mich auf das Abendessen umso mehr gefreut, denn ich hatte mich für die Chapati entschieden.😋 In der zweiten Nacht konnte ich zum Glück etwas mehr schlafen bis ich zum wieder Blutdruckmessen geweckt wurde. Gerade kam ein Arzt und hat mir mitgeteilt, dass ich heute entlassen werden! Jetzt muss ich nur noch auf den Arzt warten, dass er sich die Wunde nochmal anschaut und mir das weitere Vorgehen erklärt aber dies ist doch schon mal eine sehr gute Nachricht!😃 

Hier noch ein paar Eindrücke von den letzten Stunden/Tagen: 

2 Antworten auf „Ein Wochenende im Krankenhaus 

  1. Hallo liebe Fleur,
    ich bin sehr froh, dass du schon wieder schreiben kannst. Wir sind hier alle sehr betroffen. Es tut mir so leid, dass du so viel durchmachen musst. Meine Gebete sind bei dir. Und ich wünsche dir von Herzen, dass du die Nähe von Jesus spüren darfst und dich bei IHM geborgen fühlen. Ich wünsche dir auch eine schnelle Genesung. Ich denke an dich!
    Herzliche Grüße
    Katharina

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